Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Dopingvorwürfen gegen Lance Armstrong:

Gute Anwälte, ein effektives Netzwerk und
ein internationaler Radsportverband, der immer wieder zum Jagen
getragen werden musste, sind der Grund dafür, dass es keine
angemessene justizielle Verfahren gab. Die Usada stützt sich nun aber
auf Aussagen von früheren Team-Kollegen Armstrongs, die, selbst unter
Druck, das früher funktionierende Schweigegebot gebrochen haben –
natürlich auch aus Eigeninteresse. Aber deshalb weniger glaubhaft?
Zugegeben: Das kommt alles sehr spät. Die Alternative hieße
allerdings „Schwamm drüber“ und wäre die Fortsetzung der alten
Verlogenheit. Wer dies will, weil er als Fan seine Helden nicht
beschmutzt sehen möchte, kann den Kampf gegen Doping gleich ganz
aufgeben. Dann aber wäre der Sport kaputt.

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