Umgehend hat Bahnchef Rüdiger Grube
angekündigt, vergleichbare „Schwachstellen“ im Netz so schnell wie
möglich zu beseitigen. Großartig, möchte man sagen – allein: Warum
mussten dafür erst Menschenopfer dargebracht werden? Ganz
offensichtlich hat die Bahn bei ihren Investitionen der vergangenen
Jahre falsche Prioritäten gesetzt. Millionen wurden in
Prestigeprojekte gesteckt, anstatt erst einmal die höchstmögliche
Sicherheit in die vorhandene Infrastruktur einzubauen. Eingleisige,
nicht optimal gesicherte Bahnstrecken sind vorrangig ein Relikt aus
alten DDR-Zeiten in den östlichen Bundesländern. Doch in mehr als
zwanzig Jahren hätte man genug Zeit gehabt, diese Hinterlassenschaft
zu beseitigen. +++
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