Zwar haben auch arme Kinder zu essen, ein
Dach über dem Kopf und das Recht auf Bildung. Im Vergleich zu
„reichen“ Familien jedoch müssen Fragen erlaubt sein – wie die
Wohnumstände sind, ob die Bildungschancen wahrgenommen werden und was
auf den Tisch kommt. Dabei geht es nicht darum, ob täglich dicke
Schnitzel serviert oder teure Markenturnschuhe gekauft werden können.
Es geht um ganz selbstverständliche Dinge wie Kino und
Klassenfahrten, Sport, Musik und Urlaub. Wer darauf permanent
verzichten muss, ist sozialer Isolation ausgesetzt. Zwei
Hauptursachen für Armut nennen Hilfswerke: Arbeitslosigkeit und viele
Kinder. Da liegt tatsächlich die Krux: Familien mit geringem
Einkommen haben oft viele Kinder, während Besserverdienende ohne
Nachwuchs bleiben. Es geht also weiterhin darum, für bedürftige
Familien Perspektiven zu schaffen und erfolgreiche Gutverdiener dazu
zu bewegen, sich zu vermehren. Dann wird sich die Statistik ändern –
im doppelten Sinne. +++
Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD
Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de