Die jetzt veröffentlichte Studie zu toten
Vögeln an Windkraftanlagen wird den Keil zwischen Tierschützern und
Ökoenergie-Aktivisten nicht gerade verkleinern. Denn die Untersuchung
von zwei Windparks ergab, dass im Studienzeitraum im Schnitt zwei
Vögel pro Windkraftanlage starben. Das klingt nicht viel.
Hochgerechnet auf die rund 21 000 Windräder in Deutschland sind das
hingegen schon erhebliche Mengen. Bei gefährdeten Arten machten auch
wenige tote Vögel einen großen Unterschied. Wenn Umweltminister
Norbert Röttgen nun jubiliert, alles sei nicht so schlimm, dann mag
das angesichts der absoluten Zahlen begründet sein. Doch gerade in
Regionen, wo sich Windkraftanlagen ballen, etwa in der Uckermark,
sind die Vögel gefährdet. Zwischen ihrem Schutz und seinen
ökologischen Energieplänen eine Balance zu finden, ist Röttgens
Aufgabe. Schließlich ist er auch Minister für Naturschutz. +++
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