Märkische Oderzeitung: Montagausgabe) kommentiert die Forderung von Innenminister Friedrich, Griechenland möge aus der Euro-Zone austreten:

„Nein, der Bundesinnenminister ist weder
für das internationale Finanzsystem noch für den Zustand der EU
zuständig. Und trotzdem sind seine Äußerungen zu Griechenland
notwendig. Denn er nimmt damit das auf, was die Mehrheit der
Deutschen meint, bisher in der Bundesregierung aber niemand
öffentlich zu sagen wagte – Griechenland als Euro-Land ist nicht mehr
zu helfen. Tatsächlich bietet ja die Rückkehr zur Drachme die
Möglichkeit, griechische Produkte über eine vergleichsweise schwache
Währung zu verbilligen – und damit international wettbewerbsfähig zu
machen. So lassen sich mehr Jobs erhalten als mit einem drastischen
Sparkurs, der Massenentlassungen zur Folge hat. Das hilft der
Binnenkonjunktur. Und dem sozialen Frieden.“

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