Seit dem 1. Februar 2012 ist der von
Bundeskanzlerin Angela Merkel gestartete Zukunftsdialog unter
www.dialog-ueber-deutschland.de online. Die Web-Seite thematisiert
drei große Fragestellungen für Deutschland: Wie wollen wir
zusammenleben? Wovon wollen wir leben? Wie wollen wir lernen? Der
Zukunftsdialog fordert Bürger auf, konkrete Handlungsvorschläge für
die politische Arbeit in den drei Themenfeldern einzureichen und von
ihren Erfahrungen zu berichten. Realisierungspartner der vom
Bundespresseamt herausgegebenen Web-Seite sind die Unternehmen
MATERNA, Aperto und Babiel.
Bis zum 15. April 2012 können Bürger auf
www.dialog-ueber-deutschland.de Vorschläge einreichen und diese
kommentieren. Die Botschaft der Kanzlerin macht deutlich, worum es
bei dieser neuen Dialogplattform geht: „Lassen Sie uns gemeinsam
nachdenken, wie wir in Zukunft leben wollen. In Deutschland. In
diesem Jahrzehnt.“ Ein kombiniertes Vorschlags- und
Registrierungsformular macht die Teilnahme an dem Gedankenaustausch
einfach. Und auch für Feedback ist gesorgt: Das System informiert
alle Teilnehmer automatisch per E-Mail über Kommentare zu eigenen
Vorschlägen. Über alle eingereichten Vorschläge können die
Internet-Nutzer abstimmen. Die Absender jener zehn Vorschläge, denen
die meisten Nutzer ihre Stimme gegeben haben, werden am Ende des
Zukunftsdialogs, voraussichtlich im September 2012, ins
Bundeskanzleramt eingeladen, um direkt mit der Bundeskanzlerin über
ihre Ideen zu sprechen. Die gleiche Einladung erhalten die Absender
jener zehn Vorschläge, die von den unabhängigen Fachleuten des
Expertendialogs und den Mitarbeitern des Bundespressamtes nach
fachlicher Prüfung als Erfolg versprechend ausgewählt wurden.
Das Design der neuen Web-Seite lehnt sich an die Gestaltung von
bundesregierung.de an und macht so den offiziellen Charakter
deutlich. Mit dem von Aperto entwickelten Scrolldesign und der
plakativen Gestaltung der Inhalte werden die komplexen Themen des
Zukunftsdialogs vermittelt. Eine Rubrik „Fragen und Antworten“
beantwortet schnell und übersichtlich alle offenen Punkte. Zudem
produzierte Aperto Videobeiträge: Zum einen drei Experteninterviews
mit den jeweils hauptverantwortlichen Experten zu den drei
Kern-Fragestellungen sowie diverse weitere Videos zu
unterschiedlichen Themen. Die Berliner Agentur erstellte in
Abstimmung mit dem BPA einen Redaktionsplan und arbeitet gemeinsam
mit dem BPA die Themen aus, die später unter der Rubrik „Blog“
erscheinen. Auch ein eigener Twitter-Account begleitet den vom
Bundespresseamt initiierten und geführten Dialog.
Ziel des Zukunftsdialogs ist es, eine gesamtgesellschaftliche
Diskussion über die nahe Zukunft unseres Landes anzuregen und
konkrete Handlungsvorschläge und Denkanstöße für die politische
Arbeit zu gewinnen. Mit dem Zukunftsdialog hat die Bundeskanzlerin
eine neue Art von Beteiligung geschaffen, wie sie in Deutschland
bislang noch nicht stattgefunden hat. Es geht um eine neue Kultur des
Zuhörens und eine neue Form des Dialogs. Der Zukunftsdialog ist ein
Experiment, das stark auf den Prozess des gemeinsamen Arbeitens und
Diskutierens setzt, Fehler bewusst zulässt und vor allem eines im
Blick hat: das Hinzulernen. Konsenspapiere und klassische
Kommissionsberichte sind nicht vorgesehen.
Die Aufgaben der Realisierungspartner
Der Dortmunder IT-Dienstleister MATERNA ist Generalunternehmer in
diesem Internet-Projekt und übernahm die technische Konzeption sowie
Umsetzung. Die Web-Seite des Zukunftsdialogs basiert auf dem
Content-Management-System Government Site Builder, das MATERNA im
Auftrag des Bundesverwaltungsamtes entwickelte, und auch die
technische Plattform für alle anderen Web-Auftritte des
Bundespresseamtes ist. Für dieses Projekt erweiterte MATERNA die
technische Plattform um Community-Funktionen. Ferner ist das System
hoch performant und auf eine hohe Zahl an Seitenaufrufen ausgelegt.
Aperto übernahm Konzeption, Design und die barrierearme
Frontend-Umsetzung der neuen Plattform. Die Berliner Agentur wird das
Bundespresseamt zudem redaktionell unterstützen und die Produktion
weiterer Videos für www.dialog-ueber-deutschland.de sowie den
YouTube-Kanal der Bundesregierung übernehmen.
Babiel verantwortet den technischen Betrieb in ihrem
Rechenzentrum, das konform dem Bundesamt für Sicherheit in der
Informationstechnik (BSI) hochverfügbar und sicher betrieben wird.
Auch alle anderen vom Bundespresseamt herausgegebenen Web-Seiten
werden dort betrieben.
Die drei Partner hatten im Mai 2011 den Zuschlag für einen
umfassenden Rahmenvertrag des Bundespresseamtes (BPA) zur Umsetzung
zahlreicher bis 2015 geplanter Maßnahmen im Web erhalten. Im Rahmen
der Weiterentwicklung der Angebote der Bundesregierung im Internet
folgen weitere Projekte.
Pressekontakt:
MATERNA GmbH
Christine Siepe
Tel.: +49 231 5599-168
E-Mail: Christine.Siepe@Materna.de
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