Medical Evacuation der Luftwaffe (mit Bild)

In Zusammenarbeit mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr stellt der
Airbus A310 MRT Medical Evacuation (MedEvac) der Flugbereitschaft
BMVg einen maßgeblichen Bestandteil in der Rettungskette der
Bundeswehr zur medizinischen Evakuierung verwundeter Personen über
große Distanzen dar. Mit der modernen Einrüstung von insgesamt sechs
Patienten-Transport-Einheiten (PTE), die der modernen Intensivmedizin
eines Kreiskrankenhauses in nichts nachsteht, sowie weiteren 38
Liegeplätzen an Bord – von denen wiederum 16 eine besondere
medizinische Beobachtung und Behandlung der Patienten während des
Fluges ermöglichen – ist das Flugzeug für seinen wichtigen Auftrag
bestens gewappnet. In Abhängigkeit von Situation und Auftrag sind bis
zu 25 Personen medizinisches Personal, bestehend aus Fachärzten,
Pflegekräften sowie Rettungsassistenten und -sanitätern mit an Bord.
Im Falle einer Alarmierung übernimmt ein Fliegerarzt der Luftwaffe
als Medical Director die medizinische Leitung diese Teams. Neben dem
Airbus A 310 sind seit Juli 2010 auch zwei Airbus A319 CJ der
Flugbereitschaft BMVg als MedEvac, zertifiziert worden. Mit der
möglichen Einrüstung maximal zweier PTE pro Airbus A319 CJ steht der
Bundeswehr, neben den bereits äußerst erfolgreich im Einsatz
befindlichen Airbus A310 sowie der noch eingesetzten Canadair CL-601
Challenger, ein weiteres Transportmittel im Rahmen einer weltweiten
Rettungskette zur Verfügung. Bei der PTE handelt es sich um einen
voll ausgestatteten, medizinischen Arbeitsplatz zur
intensivmedizinischen Betreuung von stabilisierten Verwundeten,
Unfallverletzten und schwerst erkrankten Menschen, der allen
Anforderungen an den modernsten Standard genügt. Die moderne Flotte
kommt nicht nur im Bereich des Militärs, sondern auch zur Heimführung
von Zivilpersonen zum Einsatz, so z.B. im November 2000 als
Jugendliche und Kinder nach den Unruhen in Gaza-Stadt nach
Deutschland geflogen wurden. Lesen Sie mehr zum Thema auf
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