Kupferminen in Mexiko und Panama haben Flüsse und Trinkwasser vergiftet
Ende 2023 demonstrierten Tausende in Panama gegen eine der größten Kupferminen der Welt, betrieben vom kanadischen Konzern First Quantum Minerals. Die Mine förderte jahrelang illegal Kupfer in einem Naturschutzgebiet. Proteste wurden brutal niedergeschlagen, fünf Menschen starben, Hunderte wurden verletzt oder verhaftet. Trotz gerichtlicher Schließung – die Umweltschäden bleiben. „Heute besteht für die Gemeinden und die Umwelt das Risiko, dass ein mit Bergbaurückständen befülltes Rückhaltebecken brechen und gefährliche Schadstoffe freisetzen könnte“, warnt Joana Ábrego von der Umweltorganisation CIAM.
Ein solcher Dammbruch ereignete sich 2014 in Sonora, Mexiko: 40.000 Kubikmeter Kupfersulfat aus einer Megamine verseuchten den Fluss. Das Trinkwasser ist bis heute kontaminiert, wie Studien belegen. „Der dafür verantwortliche Bergbaukonzern Grupo México hat noch immer nicht die zugesagten Wasseraufbereitungsanlagen zur Reinigung unseres Wassers installiert. Auch das versprochene Krankenhaus wurde nicht gebaut. Es ist ein Skandal, dass Aurubis diese Missachtung der betroffenen Bevölkerung hinnimmt“, sagt Martha Velarde, Führerin der Lieferkettenbeschwerde im Fall Mexiko.
Lieferkettengesetz: Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen
Die Betroffenen und beteiligten Organisationen erwarten, dass Aurubis im Rahmen des Lieferkettengesetzes zu konkreten Verbesserungsmaßnahmen in den Abbauländern aufgefordert wird. „Die Fälle bestätigen, wie dringend wir ein Lieferkettengesetz brauchen, um künftige Umweltkatastrophen zu verhindern und die Rechte von Betroffenen zu schützen“, so Wimberger.
Pressekontakt:
Für Interviews und Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung
Romero Initiative (CIR)
Schillerstraße 44a
48155 Münster
Tel: 0251 – 67 44 13 0
E-Mail:
Original-Content von: Christliche Initiative Romero e.V. (CIR), übermittelt durch news aktuell