Unterdessen merkt Michael Oehme an: „Paradox an der Beschwerde ist doch die Tatsache, dass dem Fußball in Deutschland eine klar patriotische Rolle zukommt und die Spieler von rechten Pegida-Anhängern für ihre Herkunft verurteilt werden“. Erfreulich an der Sache seien aber die starken Gegenstimmen und der Shitstorm, den Pegida durch entsprechend rassistische Aussagen ausgelöst hat. „Ich freue mich jetzt schon auf die Fußball EM. Ich fordere hiermit Stadionverbot für Pegidaanhänger!“, schreibt beispielsweise ein Twitter-User. Sozialpsychologe Rolf van Dick kann sich die Empörung über die Kinderschokolade folgendermaßen erklären: „Es ist allgemein bekannt, dass sehr konservative Menschen eher skeptisch gegenüber Veränderungen sind.“ Von daher passe eine Abbildung von schwarzen oder türkisch-stämmigen Fußballern nicht in das klassische Bild, das diese Menschen von Deutschland haben. „Fakt ist auch, dass gerade der Fußball in Deutschland häufig mit Diskriminierungen zu kämpfen hat“, so Oehme weiter. Am wichtigsten sei es laut Michael Oehme stark, aber mit Verstand gegenzuhalten. So auch das Fußballmagazin 11 Freunde, die twitterten und eine Kinderschokolade für Rassisten entwarfen.