Die Vereinten Nationen haben heute ihren aktuellen
Weltbevölkerungsbericht vorgelegt. Danach wird die Weltbevölkerung
von heute fast 7,2 Milliarden Einwohnern auf voraussichtlich 9,6
Milliarden im Jahr 2050 wachsen. Damit wird sie noch einmal um rund
250 Millionen Menschen stärker wachsen, als bislang angenommen. Im
Jahr 2100 werden etwa 10,9 Milliarden Menschen auf der Welt leben.
Dazu erklärt der außenpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder und die
entwicklungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Sibylle Pfeiffer:
„Das globale Bevölkerungswachstum wird bestehende
Ressourcenknappheiten verschärfen. Dies wird vor allem die schnell
wachsenden Entwicklungsländer betreffen. Für die Zukunft ist deshalb
davon auszugehen, dass sich auch das Wachstum gerade in den
Schwellen- und Entwicklungsländern merklich auf die Nachfrage nach
natürlichen Ressourcen wie Rohstoffe auswirken wird. Das
wirtschaftliche Aufholen der weniger entwickelten Weltregionen, das
mit einer Steigerung der Weltbevölkerung einhergehen wird, ist
gewollt und die Voraussetzung für eine friedliche Zukunft. Diese
Entwicklung ärmerer und bevölkerungsreicher Länder wird zwangsläufig
das Weltwirtschaftswachstum überdurchschnittlich steigen lassen. Bei
einem mittleren Wachstum der Weltwirtschaft von ca. 4 Prozent wird
die Weltwirtschaftsleistung im Jahre 2030 bereits etwa das 2,5-fache
von heute erreichen. Das ist grundsätzlich eine gute Nachricht.
Zahlreiche Länder mit starkem Bevölkerungswachstum sind besonders
ressourcenreich, profitieren jedoch nicht von ihrem Reichtum an
natürlichen Rohstoffen. Deshalb liegt der Schlüssel in der Förderung
guter Regierungsführung. Dazu hat Deutschland mit rund 30
Kooperationsländern den Förderschwerpunkt Demokratie,
Zivilgesellschaft und öffentliche Verwaltung vereinbart. Die
Förderung richtet sich sowohl an staatliche Einrichtungen wie
Parlamente, Ministerien oder Kommunalverwaltungen, als auch an
Organisationen der Bürgergesellschaft und Medien. Wichtige Ziele sind
die Korruptionsbekämpfung, Vermeidung von Steuerhinterziehung,
Steuertransparenz und die Mobilisierung einheimischer
Steuerressourcen und die öffentliche Rechenschaftslegung.
Armut, Bevölkerungswachstum, Ernährungssicherung, Migration,
staatliche Fragilität und instabile Märkte sind zentrale
Herausforderungen für die Zukunft. Der Schutz globaler öffentlicher
Güter stellt enorme Anforderungen an unsere gemeinsame Zukunft.“
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