Wenn der alex-Betreiber BEG zum Jahresende die
Zugverbindung zwischen Nürnberg und Prag kappt, ist das bedauerlich,
aber eben auch betriebswirtschaftliche Logik eines Unternehmens, das
sich rechnen muss. Und wenn der Beinahe-Monopolist Deutsche Bahn mit
einem billigeren Bus-Angebot dagegen hält, das offenbar auch noch
angenommen wird, ist das auch sein gutes Recht – aber eben auch das
falsche Signal. Ob von Personen oder Gütern – forciert werden sollte
der Schienenverkehr, nicht der Straßenverkehr. Dazu müssten jedoch
die verkehrspolitischen Weichen anders gestellt werden. Über den
Schienen-Grenzverkehr zwischen Bayern und Tschechien wird zwar viel
geredet, der Ausbau verläuft jedoch im Schneckentempo. Die A6 wurde
dagegen schon vor Jahren ausgebaut. Bittere Folge der
Streckenstreichung durch die BEG: Die „Express-Buslinie“ der Bahn
wird sich neuer Kunden erfreuen.
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