Unter dem Strich ging es um läppische 8000
Euro: Um soviel war eine Nürnberger Reinigungsfirma billiger als eine
Regensburger. Deshalb bekam sie den Zuschlag für den Stations- und
Pflegehelferinnen-Auftrag am Bezirksklinikum Regensburg, obwohl sie
nur den Mindestlohn zahlt. Gesetzlich ist das wohl völlig korrekt –
aber die soziale Institution Bezirk kam in den Verdacht, durch
Lohndumping an den Geringstverdienern zu sparen. Ein unnötiger Ärger,
der leicht vermeidbar gewesen wäre. Wenn, ja wenn ein
Verwaltungsbeamter bei der Ausschreibung mitgedacht und den „sozialen
Sprengsatz“ rechtzeitig entdeckt und entschärft hätte.
Bezirkstagsvizepräsident Norbert Hartl schrie Feurio und Präsident
Franz Löffler musste löschen. Der Verwaltungsrat nimmt die
Sachbearbeiter bei der MedBo an die Kandare. Solch eine Panne soll
sich nicht wiederholen. Schließlich müssen die Politiker Gesicht
zeigen – am besten das soziale Gesicht des Bezirks.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de