Atmen hält uns am Leben. Doch der Reflex führt
dazu, dass wir mit der Luft auch Schadstoffe aufnehmen. Grenzwerte
für Feinstaub sollen unsere Gesundheit schützen, die Frage ist nur:
Setzen die Regelungen den Hebel an der richtigen Stelle an? Bei
Feinstaub darf in der EU seit 2005 ein Tagesmittelwert von 50
Mikrogramm pro Kubikmeter Luft nicht öfter als 35 Mal im Jahr
überschritten werden. Aktuelle Studien, zum Beispiel vom Münchner
Helmholtz Zentrum, deuten darauf hin, dass bereits geringere
Feinstaubbelastungen schädlich sind und zum Beispiel das
Herzinfarktrisiko erhöhen. Bisher sind vor allem die
Feinstaub-Spitzenwerte im Fokus. Sinnvoller wäre es aber, das gesamte
Belastungsniveau zu reduzieren. Das kann aber nur gelingen, wenn man
bei den Hauptursachen ansetzt, also beim Verkehr, bei Holz- und
Kohleheizungen und endlich auch bei den Emissionen aus der
Landwirtschaft.
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