Sie haben nur ein Ziel: in Not geratenen
Menschen zu helfen. Doch mittlerweile werden die Rettungskräfte bei
ihren Einsätzen oft selbst zum Opfer und benötigen Hilfe. Sie werden
angepöbelt oder gar geschlagen und zur Zielscheibe von Aggressionen,
wie Fälle in ganz Bayern zeigen. Betroffen sind nicht nur Polizisten
– auch Feuerwehrleute und Sanitäter werden zunehmend mit Gewalt
konfrontiert. In Nürnberg wagen sich manche Sanitäter sogar nur noch
mit Stichschutzweste auf die Straße. Eine erschreckende Tatsache, die
zeigt, dass in deutschen Großstädten Übergriffe gegen Rettungskräfte
längst keine Seltenheit mehr sind. Dabei sind viele Helfer doch
ehrenamtlich rund um die Uhr für das Wohl der Allgemeinheit im
Einsatz – und erfahren für ihr enormes Engagement selten
Wertschätzung. Wer aber will schon freiwillig seine Freizeit opfern,
wenn er beim Absperren einer Straße bedroht und geschubst wird? Oft
sind Drogen- und Alkoholkonsum Auslöser der Gewalt, aber auch
mangelnder Respekt vor der Leistung der Ehrenamtlichen ist eine
Ursache. In der Oberpfalz sind Angriffe gegen Rettungskräfte zwar
noch relativ selten – jedoch ist jeder Angriff einer zu viel.
Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de