Es war eine richtige Reaktion des deutschen
Bundesinnenministers, dass er nach den Terroranschlägen auf das
französische Satiremagazin „Charlie Hebdo“ nach Lücken in der
deutschen Sicherheitsarchitektur suchen ließ. Gestern hat Thomas de
Maizière die erste Einheit der neuen dezentralen Anti-Terrortruppe
mit der sperrigen Bezeichnung Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit
(BFE) in der Nähe von Berlin in den Dienst übergeben. Diese Beamten
sollen einmal die Lücke zwischen der der Spezialeinheit GSG9
einerseits sowie den anderen Kräften der Bundespolizei und den
Landespolizeien schließen. Die brutalen Angriffe der Terroristen von
Paris vor wenigen Wochen haben deutlich gemacht, dass gegen diese
hochgerüsteten Angreifer normale Streifenpolizisten kaum gerüstet
sind. Doch diese Polzisten sind im Fall eines Anschlags die ersten,
die zur Stelle sind. Es ist nun Sache der Länder, auch diese Beamten
vernünftig auszurüsten und vor allem genügend Beamte bereit zu
stellen. Und so ganz nebenbei hat der Innenminister all denen den
Wind aus den Segeln genommen, die immer wieder nach dem Einsatz von
Bundeswehrsoldaten gegen terroristische Anschläge im Innern rufen.
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