Sachsen-Anhalts CDU will wieder Bewegung in die
festgefahrene Debatte um eine Steuerreform in Deutschland bringen.
Verfolgt wird damit aber nicht eine Entlastung der Bürger, sondern
eine Einnahmeverbesserung für kommunale Haushalte und den Landesetat.
„Es geht uns nicht darum, Steuersenkungen vorzuschlagen, sondern eine
Diskussion um mehr steuerliche Einnahmen zu führen“, sagte der
Vorsitzende des Unions-Fachausschusses Finanzen, Marco Tullner, der
in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe).
Dazu hat der Ausschuss ein 17-seitiges Papier mit Vorschlägen
erarbeitet.
Allein über die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 19 auf 20 Prozent
könnte Sachsen-Anhalt demnach pro Jahr mindestens 90 Millionen Euro
mehr einnehmen. Zudem soll der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von
sieben Prozent langfristig gänzlich gestrichen werden.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200