In Sachsen-Anhalt geraten offenbar Unternehmen in
Existenznot, weil dringend benötigte Wiederaufbauhilfen nach dem
Juni-Hochwasser vom Land noch nicht ausgezahlt werden können. Ursache
dafür ist eine noch ausstehende Genehmigung der EU-Kommission für die
Überweisung von Fluthilfen, berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe). „Es gibt Firmen, die auf
weitere Zahlungen nach der Soforthilfe angewiesen sind“, sagte der
stellvertretende Leiter des Wiederaufbaustabes der Landesregierung,
Theo Struhkamp, der Zeitung. Bislang habe das Wirtschaftsministerium
maximal 200 000 Euro Soforthilfe je betroffener Firma gezahlt, „doch
es kommt Druck auf von Betrieben, die mehr als diese 200 000 Euro
benötigen“, so Struhkamp. Das Land warte daher händeringend auf eine
Entscheidung der EU-Kommission.
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Hartmut Augustin
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