Mitteldeutsche Zeitung: Hoffnung für Abiturienten in Sachsen-Anhalt – Oberstufe soll einfacher werden

Sachsen-Anhalt wird die Arbeitsbelastung für Schüler
in der gymnasialen Oberstufe bis Sommer 2019 absenken. Einen
Vorschlag dafür will Bildungsminister Marco Tullner (CDU) mit
ausgewählten Schulen diskutieren. Das berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Freitagsausgabe). „Auch der
Bildungsausschuss des Landtags wird einbezogen“, kündigte Tullner an.

Oberstufenschüler in Sachsen-Anhalt müssen in den letzten zwei
Schuljahren sechs Leistungskurse belegen. In allen anderen Ländern
außer Mecklenburg-Vorpommern sind es weniger. Nach einem Beschluss
der Kultusministerkonferenz (KMK) von 2016 sind nur noch zwei bis
vier Kurse auf erhöhtem Niveau zulässig. Die Schweriner
Kultusministerin Birgit Hesse (SPD) hat sich bereits auf zwei
Leistungskurse festgelegt. Man wolle die Schüler „differenzierter
fördern“, sagte sie. Sachsen-Anhalts Minister Tullner vermeidet eine
Festlegung: „Wie wir die KMK-Beschlüsse umsetzen, ist noch nicht
entschieden.“

Der Deutsche Philologenverband, die Vertretung der
Gymnasiallehrer, rät zur Beschränkung auf zwei oder drei
Leistungskurse. „Die Schüler können dann auch in die Tiefe bohren.
Das ist wichtig zur Vorbereitung auf ein Studium“, sagte
Verbandschefin Susanne Lin-Klitzing der Zeitung.

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