Das Problem ist, dass sich im Osten nur wenige
große Konzerne mit hochproduktiven Arbeitsplätzen niedergelassen
haben. Stattdessen gibt es lediglich kleinere Betriebe, die generell
weniger Umsatz pro Beschäftigtem erreichen können. Und dieser
Unternehmen exportieren kaum und sind somit auf den lokalen Markt
angewiesen. Doch das Lohnniveau ist gering und die Kaufkraft
entsprechend niedrig, was den Umsatz drückt. Doch geht es den
Ostdeutschen deshalb schlecht? Nein. In den neuen Ländern sind die
Lebenshaltungskosten im Schnitt noch immer niedriger als im Westen.
Städte und Straßen sind dort oftmals in einem besseren Zustand als
in den alten Bundesländern. Angesichts der Tatsache, dass
Ostdeutschland vor 25 Jahren völlig heruntergewirtschaftet war, ist
das eine gute Entwicklung.
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Hartmut Augustin
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