Auffällig war, wie sehr sich die Staatslenker beim
Gipfel den Wert dieser Einigkeit betonten – und zwar nicht nur für
die verbleibenden 27, sondern auch für Großbritannien selbst. Nur so
könnten zügige Verhandlungen geführt und rasch Entscheidungen
getroffen werden, hieß es. Die Zeit drängt: Gerade einmal zwei Jahre
sind laut EU-Verträgen für die Gespräche vorgesehen. Die Europäer
wollen recht bald übers Geld reden. Die Trennungskosten sollen die
Briten tragen und nicht die verbleibende EU. Das wird richtig teuer,
die Rede ist von bis zu 60 Milliarden Euro. Neuesten Umfragen zufolge
sind die Brexit-Gegner auf der Insel inzwischen in der Mehrheit.
Tendenz absehbar steigend.
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