Mitteldeutsche Zeitung: zu Hochtief und Katar

Das Emirat Katar als neuer Aktionär erreicht mit
einem Kapitalanteil von weniger als zehn Prozent zwar nicht die
Sperrminorität von 25 Prozent, um ACS zu blockieren. Der Einstieg der
Scheichs sollte für die Spanier aber dennoch den Anfang vom Ende
ihrer hochfliegenden Pläne bedeuten. ACS ist hochverschuldet, der
Einstieg Katars macht den Deal wahrscheinlich zu teuer. Und: Katar
wäre sicher nicht bei Hochtief eingestiegen, wenn man nun noch
erwarten würde, dass der Baukonzern von den Spaniern zerlegt und
verscherbelt wird. Hochtief spielt schließlich eine entscheidende
Rolle für die Infrastrukturprojekte der WM 2022 in Katar.

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