Wahrscheinlich wird es noch vier bis fünf Jahre
dauern, bis der Kampf gegen hohe Grundwasserpegel und Vernässungen
spürbare Ergebnisse zeitigt. Der Grund ist einfach: Die Probleme mit
dem Wasser sind zu vielschichtig, als dass man sie in einer
Hauruck-Aktion lösen könnte. Umweltminister Hermann Onko Aikens (CDU)
handelt also redlich, wenn er jetzt nicht so tut, als werde man das
Wasser in Kellern und auf Feldern schnell im Griff haben. Doch damit
ist die Landesregierung nicht aus dem Schneider. Sie muss die
Kärrnerarbeit leisten: Die größten Schwachstellen im Land auflisten,
Prioritäten setzen und die notwendigen Millionen im Landesetat
verankern. Das wird noch für viel Ärger sorgen. So haben die Kommunen
aus gutem Grund davor gewarnt, ihnen den Schutz vor steigendem
Grundwasser aufs Auge zu drücken.
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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
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