Der Tourismus-Ausschuss des Deutschen Bundestages
hat sich in einer Öffentlichen Anhörung mit dem Thema „Barrierefreier
Tourismus“ beschäftigt. Dazu erklärt die tourismuspolitische
Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marlene Mortler:
„Barrierefreiheit ist eine Grundvoraussetzung für die
selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit
Behinderungen am gesellschaftlichen Leben. Reisen und Urlaub sind ein
wichtiges Element dieser Teilhabe.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will Barrierefreiheit zu einem
Qualitätsmerkmal des Deutschlandtourismus machen. Die Bundesregierung
trägt wesentlich zur Verbesserung der Rahmenbedingungen bei, indem
sie das im Oktober 2011 gestartete Projekt zur „Entwicklung und
Vermarktung barrierefreier Angebote und Dienstleistungen im Sinne
eines Tourismus für alle in Deutschland“ fördert. Sie erfüllt damit
die Forderung von Behindertenverbänden und Tourismusbranche nach
einer einheitlichen und transparenten Kennzeichnung für barrierefreie
Produkte entlang der gesamten Servicekette. Zudem sind
Schulungsmaßnahmen zur Qualifizierung der Leistungsträger und der
Aufbau einer Internetplattform für barrierefreie Angebote und
Dienstleistungen geplant.
Die Stellungnahmen der Sachverständigen haben gezeigt: Es ist
bereits viel auf den Weg gebracht, es gibt viele beispielhafte
barrierefreie Angebote. Bei der Deutschen Bahn sind bereits bei 70
Prozent der 5.400 Bahnhöfe die Bahnsteige ohne Stufen über Gehwege,
Rampen oder Aufzüge erreichbar. Dennoch besteht weiter großer
Handlungsbedarf bei der Vernetzung, Koordination und Vermarktung
bestehender Angebote sowie der Sensibilisierung und Qualifizierung
von Mitarbeitern. Wichtig ist auch eine stärkere Integration des
Themas Barrierefreiheit in Ausbildungs- und Studiengänge.
Wünschenswert ist darüber hinaus, dass sich noch mehr Städte und
Regionen um eine Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft
„Barrierefreie Reiseziele in Deutschland“ bewerben und deren
anspruchsvolle Kriterien erfüllen.“
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