Familienkonferenzen stehen hoch im Kurs, und sie
bringen mehr Demokratie in die Erziehung. Dass dieser Eindruck nicht
täuscht, belegen eindrucksvoll die Ergebnisse einer aktuellen
Exklusivumfrage der Zeitschrift ELTERN FAMILY (Heft 6/2011 ab heute
im Handel) unter Kindern und Jugendlichen. So sind die Zeiten vorbei,
in denen in deutschen Familien nur der Vater das Sagen hatte: In der
Umfrage geben sogar mehr Befragte an, dass die Mutter den Ton angibt
(25 Prozent); den Vater nennen 20 Prozent.
1531 Schülerinnen und Schüler zwischen 9 und 19 Jahren antworteten
für ELTERN FAMILY auf die Frage: „Wer hat in deiner Familie das
Sagen?“ (Mehrfachnennungen waren möglich). Die meisten Nennungen
hatten mit 42 Prozent „beide Eltern“.
Die weiteren Antworten: „Alle dürfen mitreden“ gaben 13 Prozent
an, „Ich“ sagten 6 Prozent. Je 3 Prozent sind der Meinung: „Bei
Erziehung und Haushalt die Mutter“, „Meine Eltern sind getrennt, und
es hängt davon ab, wo ich gerade bin“, „Beim Geld und am Wochenende
der Vater“ bzw. „Ältere Geschwister“. 1 Prozent nannten die
Großeltern.
Vier konkrete Aussagen aus der Umfrage: „Keiner hat das Sagen, wir
haben eine Demokratie. Wenn es einem nicht passt, kann er
demonstrieren“, sagt ein 13-Jähriger Realschüler. Ein 13-Jährige
Gymnasiastin: „Alle haben das Sagen. Der eine ist in der einen Sache
besser, der andere in einer anderen. Das macht eine Familie aus“. Ein
9-Jähriger Grundschüler: „Ich wünschte, ich hätte das Sagen, aber es
ist meine Mutter…“ Ein 15-Jähriger Förderschüler: „Mein Opa hat bei
uns das Sagen, weil er schon am längsten lebt“.
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Andrea Wagner
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