Auch Schirdewan verweist darauf, dass letzten zwei Jahre „innerparteilich vor allem von der Klärung alter Konflikte und den damit einhergehenden Umbrüchen und Auseinandersetzungen“ geprägt waren. Das habe die öffentliche Wirkung der Linken vielfach gehemmt, manchmal konterkariert. „Die Konflikte der Gesellschaft haben wir (zu) lange in unserer Partei geführt. Das hat viel Energie gekostet, wirkt immer noch nach und hat unsere eigene Zukunft zu lange blockiert.“ Dabei seien notwendige inhaltliche Weiterentwicklungen auch nach der Abspaltung von Wagenknecht und anderen zu langsam angegangen worden.
Wissler ist seit Frühjahr 2021 Vorsitzende, Schirdewan wurde im Sommer 2022 an die Parteispitze gewählt. In den letzten Jahren hat Die Linke empfindliche Niederlagen unter anderem bei der Bundestagswahl 2021 und bei der Europawahl 2024 eingesteckt. Der Parteivorstand habe sich nun auf ein Verfahren geeinigt, wie es bis zum Parteitag im Oktober zu Kandidaturen für den Vorsitz kommen kann, hieß es.
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