Ebenso gravierend dürfte sein, dass der konservative Teil der Regierung Merz äußerst wirtschaftsfreundlich sein wird. Der Kanzler im Wartestand habe, so heißt es, ausschließlich auf Expertise gesetzt. Das Ergebnis ist, dass neben dem langjährigen Blackrock-Manager und Wirtschaftslobbyisten auf wichtigen Posten zwei Minister amtieren sollen, die lange im Wirtschaftsmanagement gearbeitet haben. Digitalminister wird mit Karsten Wildberger ein Mann, der bisher einen Konzern leitete, zu dem mehrere große Handelsketten gehören. Wirtschaftsministerin wird eine vormalige CDU-Politikerin, die seit zehn Jahren in der Energiebranche Karriere macht. Und CSU-Chef Söder freut sich, dass das Agrarressort künftig von einem „schwarzen Metzger“ aus Bayern geführt wird.
Und es ist ja nicht nur das Kabinett. Auch Leute wie CDU-Generalsekretär Linnemann und der wohl kommende Unions-Fraktionschef Spahn haben den großen Unternehmen schon immer den Teppich ausgerollt. Konzerne, die so eine Regierung haben, brauchen keine Lobbyisten mehr.
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