Neue Perspektiven für junge Menschen mit Migrationshintergrund: Kooperation der IB-Jugendmigrationsdienste mit den Wirtschaftsjunioren Deutschland

Zur Verbesserung der Ausbildungschancen
von jungen Menschen mit Migrationshintergrund geht der IB neue Wege.
Das ist nötiger denn je: Nach wie vor absolvieren zwei Drittel der
deutschstämmigen Jugendlichen eine Ausbildung. Bei Jugendlichen mit
ausländischer Abstammung sind es nur halb so viele, gerade einmal 33
Prozent. „Bundesweit wird damit ein großes Potenzial an Fachkräften
nicht ausgeschöpft“, kritisiert der Präsident des Internationalen
Bundes, Bruno W. Köbele.

Im Laufe des vergangenen Jahres haben die Jugendmigrationsdienste
des IB an zahlreichen Standorten Kontakt zu den regionalen Kreisen
der Wirtschaftsjunioren aufgenommen, dem bundesweit größten Verband
junger Unternehmerinnen, Unternehmer und Führungskräfte. Im Rahmen
der vom Bundesjugendministerium geförderten Aktion „JUGEND STÄRKEN –
Junge Wirtschaft macht mit“ werden gemeinsame Projekte und
Veranstaltungen durchgeführt.

Unter dem Titel „1000 und Deine Chance“ ermöglicht die Aktion den
Jugendlichen, Betriebe zu besichtigen, Praktika zu absolvieren oder
einen geeigneten Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu finden. Die jungen
Führungskräfte der Unternehmen werden eingeladen, den Jugendlichen
ihre Betriebe konkret vorzustellen, Bewerbungsunterlagen zu
optimieren oder gar eine Patenschaft für einen jungen Menschen zu
übernehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
IB-Jugendmigrationsdienste unterstützen sie mit ihrer Expertise
hinsichtlich der Kompetenzen und Lebenslagen der Jugendlichen dabei.

Der IB unterstützt in seinen 90 Jugendmigrationsdiensten jährlich
fast 10.000 junge Menschen bei ihrer sprachlichen, schulischen und
beruflichen Integration. Mit individueller Beratung und Kursangeboten
helfen ihnen die sozialpädagogischen Fachkräfte, eine Ausbildung zu
finden, die ihren Fähigkeiten entspricht. Dazu gehört auch, Betriebe
dazu zu gewinnen, entsprechende Ausbildungsplätze anzubieten.

Die Kooperation zwischen den Wirtschaftsjunioren und den
Jugendmigrationsdiensten verspricht für alle Beteiligten einen großen
Gewinn: die jungen Menschen erhalten konkrete Perspektiven, die
Unternehmen erschließen angesichts des Fachkräftemangels wertvolle
Mitarbeiterpotenziale. „So leisten die Jugendmigrationsdienste des IB
einen weiteren wichtigen Beitrag zur Integration junger Menschen mit
Migrationshintergrund“, resümiert IB-Präsident Bruno W. Köbele.

Pressekontakt:
Internationaler Bund
Günter Haake, Unternehmenskommunikation
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