Fast schien es, als sei der Tod von Jonny K. ein
willkommener Anlass, um den jahrelangen Forderungen nach verstärkter
Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen und härteren Jugendstrafen
Nachdruck zu verleihen. Öffentlichkeit und Medien eröffneten rund um
die grausame Tat einen Nebenschauplatz, der mit dem eigentlichen
Geschehen nicht mehr viel zu tun hatte. Denn laut Kriminalstatistik
gehen die Zahlen der von Jugendlichen begangenen Straftaten und
Gewaltdelikte kontinuierlich zurück. Ein wenig mehr Zurückhaltung im
Fall des getöteten Jonny K. hätte gut getan – und auch den
Hinterbliebenen geholfen.
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Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
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