Auch Niedersachsen will das Tragen der Burka in
Ämtern und Behörden verbieten. „Die Burka hat im öffentlichen Dienst
nichts zu suchen“, sagte der niedersächsische Innenminister Uwe
Schünemann (CDU) gegenüber der in Hannover erscheinenden „Neuen
Presse“ (Donnerstagsausgabe). Der Bundesgesetzgeber habe sich da
allerdings leider bislang nicht festgelegt. „Niedersachsen prüft zur
Zeit eine eigene gesetzliche Regelung sowohl für Angestellte als auch
Beamte.“ Unterstützung kommt von Niedersachsens Integrations- und
Sozialministerin Aygül Özkan (CDU). „Eine Burka in einem Bürgeramt zu
tragen überschreitet das Prinzip der Toleranz“, sagte Özkan gegenüber
der „Neuen Presse“. „Der Bürger muss Anspruch haben können, dass eine
Verwaltung auch Gesicht zeigt.“ Am Mittwoch hatte als erstes
Bundesland Hessen ein Tragen von Burkas im öffentlichen Dienst
verboten. Anlass war der Fall einer 39-Jährigen, die im Bürgeramt
arbeitet. Sie hatte bislang ein Kopftuch getragen und angekündigt, in
Zukunft nur noch in einer Burka zur Arbeit erscheinen zu wollen. Die
Stadt Frankfurt hatte das untersagt.
Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de