Neue Westfälische (Bielefeld): Aktueller Stand der Lückenschlusses der A 33 Kurs halten MATTHIAS BUNGEROTH

Diese politische Botschaft wird man (fast)
überall in Ostwestfalen-Lippe gerne hören: Michael Groschek will der
NRW-Verkehrsminister sein, in dessen Amtszeit die Freigabe des
endgültigen Lückenschlusses der Autobahn 33 zwischen Bielefeld und
Borgholzhausen fällt. Nur noch militante Naturschützer sind
grundsätzlich gegen die Fertigstellung dieses nun mehr als 40 Jahre
dauernden Straßenbauprojektes. Nicht von ungefähr räumt der
Sozialdemokrat Groschek dem Projekt denn auch einen hohen
umweltpolitischen Stellenwert ein. Die Menschen – vor allem im Raum
Halle – warten händeringend darauf, dass sich nicht mehr zehntausende
Kraftfahrzeuge pro Tag durch die enge Ortsdurchfahrt quälen.
Hierdurch verursachter Lärm und Luftverschmutzung sind seit langem
nicht mehr tolerabel. Der A-33-Lückenschluss macht also
umweltpolitisch Sinn. Denn der zunehmende Kraftverkehr muss sinnvoll
kanalisiert werden. Die aktuelle Trasse ist Ergebnis eines
langwierigen Dialogs. Unterschiedliche Auffassungen existieren
offenbar zwischen Bund und Land darüber, wie es um die finanzielle
Ausstattung dieses wichtigen Autobahnprojektes bestellt ist. Steffen
Kampeter, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, relativiert die
Darstellung Groscheks, es gebe eine Mittelkürzung des Bundes bei
Neubaumaßnahmen. Wie auch immer: Die Politik ist sowohl auf Landes-
wie auch auf Bundesebene bei den Bürgerinnen und Bürgern im Wort.
Alles andere als der zügig realisierte Lückenschluss der A 33 ist der
Öffentlichkeit nicht mehr zu vermitteln. Ein neuerliches
Schwarzer-Peter-Spiel zwischen den Regierungen in Berlin und
Düsseldorf wäre fatal. Die politisch Verantwortlichen müssen die
Weichen dafür stellen, dass das Saurierprojekt des Straßenneubaus in
OWL nicht zu einer „never ending story“ (einer niemals endenden
Geschichte) wird.

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de