DFB-Vizepräsident Hermann Korfmacher hat allen
Überlegungen, zur Erhöhungen der Sicherheit in Fußballstadien die
alten Sicherheitszäune wieder einzuführen, eine Absage erteilt.
Gegenüber der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen
(Donnerstagsausgabe) sagte Korfmacher zu den Fan-Ausschreitungen beim
Relegationsspiel von Fortunan Düsseldorf ggen Hertha BSC, er sehe die
Stürmung des Rasens durch Fortuna-Fans nicht so dramatisch: „Bei
solch einem Spiel ist es doch gewöhnlich, dass die Fans am Ende aufs
Spielfeld laufen. Es ist auch normal, dass Rasenstücke rausgerissen
und als Trophäe mitgenommen werden. Die Fortuna-Fans haben einen
Pfiff des Schiedsrichters falsch gedeutet und sind zu früh
losgelaufen. Im Freudentaumel ist das doch verständlich“, so
Korfmacher. Einer von einzelnen Fangruppierungen gewünschten
Legalisierung von Feuerwerkskörpern in Stadien lehnte Korfmacher ab.
„Der Standpunkt des DFB ist klar. Eine Aufhebung wird es auf gar
keinen Fall geben“, sagte Korfmacher. Der jüngsten Häufung von
Fanausschreitungen sehe er mit Sorge, so der DFB-Vize. „Die Probleme
sind uns bekannt. Der DFB tut viel für die Fanbetreuung und steht in
engem Kontakt mit szenekundigen Beamten, aber wir haben keinen
Lösungsansatz.“
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de
