Bielefeld. Elke Hoff, die sicherheitspolitische
Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, mahnt Verteidigungsminister
Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in einem Gespräch mit der in
Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Dienstagsausgabe) zu
„größerer Zurückhaltung“. Als erstes Mitglied einer
Regierungsfraktion kritisiert Elke Hoff somit den Truppenbesuch des
Verteidigungsministers zu Guttenberg mit Gattin Stephanie und
TV-Moderator Johannes B. Kerner nach Afghanistan.Sie begrüße zwar,
dass sich der Fachminister vor Ort ein Bild von der Lage machen
wolle, allerdings bestünde die Gefahr, so Hoff, dass die aufwendige
mediale Präsenz des Ministers mit einem TV-Talkmaster im Gefolge vom
Ernst der Lage in Afghanistan eher ablenken könnte. „Gerade jetzt
herrscht unter unseren Soldaten eine große Anspannung, denn zum einen
steht der Kontigentwechsel an und zum anderen werden die Soldaten
ständig in Gefechte verwickelt“, sagt Elke Hoff. Außerdem leide der
Einsatz in Afghanistan immer noch am Mangel an einsatzvorbereitender
Ausbildung. Sie hofft, dass bei der Reise des Ministers hierauf ein
besonderes Augenmerk gerichtet wird.
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