Schon bei der Verabschiedung des
Nichtraucherschutzgesetzes in NRW war vielen klar, dass die von CDU
und FDP ausgehandelten Regelungen mehr der Besänftigung der
einflussreichen Nichtraucherlobby als einem wirklichen Schutz vor
Tabakqualm dienten. Zu kompliziert waren die Bestimmungen, zu
umfangreich die Ausnahmeregelungen, zu lasch die Kontrollen. Die
Ermittlungen des Deutschen Krebsforschungszentrums und der
Verbraucherschutzzentrale belegen, dass durch das NRW-Gesetz Gäste
und Personal in Gaststätten, Bars und Discotheken äußerst
unzureichend vor den Gefahren des passiven Mitrauchens geschützt und
die gesetzlichen Bestimmungen weitgehend missachtet werden. Selbst
bei Karnevalssitzungen für Kinder wurde kräftig gequalmt. Die neue
rot-grüne Regierung hat schon früh angekündigt, dass sie mit den
geltenden Regelungen nicht zufrieden ist, zu Recht, wie die Studien
belegen. Daraus sollte sie schnell die Konsequenzen ziehen und die
Gastronomie umfassend rauchfrei stellen. In anderen Ländern hat das
ohne große Probleme funktioniert, siehe Bayern, siehe Spanien.
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