Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Eltern wissen wenig über Internetaktivitäten ihrer Kinder Im Netz verfangen MATTHIAS BUNGEROTH

Der Umgang mit dem Computer und das Surfen im
Internet gehören heute so selbstverständlich zu den Kulturtechniken
der modernen Industriegesellschaft wie das Autofahren oder die
Handhabung von Aufzügen. Kinder lernen diese Techniken besonders
schnell. Ein Vorteil für die Entwicklung, im beruflichen wie im
privaten Bereich. Eine Verteufelung ist deshalb ebenso unangebracht
wie eine allzu große Sorglosigkeit. Miteinander im Gespräch bleiben
heißt es, damit sich der Nachwuchs nicht in den Verästelungen des
Netzes verfängt. Der Versuch der ständigen Überwachung würde nur das
Gegenteil dessen auslösen, was Eltern gerne hätten. Statt gezielter
Vorsicht im Umgang mit dem unmittelbaren Austausch teils sehr
persönlicher Daten im Netz würde eine Trotzreaktion einsetzen und das
Surfverhalten zunehmen. „Lass dich nicht mit Fremden ein“, hieß es
früher. Ein schlichtes Motto, das im übertragenen Sinn auch heute
funktioniert.

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