Der Wahlkampf neigt sich langsam dem Ende
entgegen, da zündet NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann eine neue
Raketenstufe. Die Grünen-Politikerin will eine einheitliche Bezahlung
der Lehrer aller Lehrämter, da ja auch die Ausbildungsdauer der
Pädagogen dieselbe sei. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit? Die
Gymnasiallehrer sind dagegen, denn Tätigkeiten und Aufgaben von
Grund- und Gymnasiallehrern seien nicht vergleichbar, rechtfertigten
also keine Gleichmacherei. Vor Standesdünkel aber darf gewarnt
werden. Mag sein, dass Arbeit und Belastung einer Grundschullehrerin
nicht verglichen werden können mit denen eines Mathematiklehrers im
Leistungskurs. Aber wie ist es, wenn die Lehrerin im sozialen
Brennpunkt unterrichtet? Mehr Flexibilität in der Besoldung ist
gefordert, damit sich für jede Aufgabe die Besten finden und sie
optimal erledigen. Wer Berufsschullehrer mit technischen Fächern
einstellen will, muss ähnliche Gehälter wie die Wirtschaft bieten
können. Ein einheitliches Grundgehalt mit Zulagen ließe sich nahezu
kostenneutral gestalten. Gleicher Lohn für alle aber kostete hunderte
Millionen Euro.
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