Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: So viele Single-Haushalte wie noch nie in Deutschland Mal allein schlafen ist in Ordnung LENNART KRAUSE

Single sein heißt nicht alleine sein. Das es
2011 mehr Haushalte denn je gab, in denen nur eine Person lebt, ist
daher völlig in Ordnung. Es ist weder Anzeichen für eine anonymere
Gesellschaft, noch sollte bei Geburtenzählern Panik ausbrechen. Denn
der Wunsch nach etwas Einsamkeit ist in unserer schnelllebigen
Gesellschaft nur gesund. Das zeigt besonders das Beispiel der
Großstädte. Dort ist die Single-Haushaltsquote am höchsten. In Berlin
oder Hamburg ist aber auch das Angebot außerhalb der Wohnung am
größten. Daher gehen viele Menschen nach einem harten Arbeitstag noch
gerne mit Freunden in die Kneipe. Anschließend folgt ein langer Weg
per U-Bahn nach Hause. Dort angekommen ruft sowieso schon fast das
Bett. Schön, wenn dann kein Mitbewohner mehr mit seinen Freunden
lautstark im Wohnzimmer Musik hört. Zudem müssen sowohl Männer als
auch Frauen immer länger und härter arbeiten – ohne langfristige
Verträge. Und für einen beruflichen Ortswechsel lassen sich die
Single-Zelte leichter abbrechen. Alleine wohnen hat also viele
Vorteile. Zumindest, bis der richtige Partner ins Leben tritt.

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