Der Mann legt ein atemberaubendes Tempo vor.
Peter Altmaier (CDU), seit dem 22. Mai Nachfolger des glücklosen
Norbert Röttgen im Amt des Bundesumweltministers, ist im Akkordtempo
dabei, sich in alle Themen seines Ressorts einzuarbeiten. Altmaier
hört Bürgern an den Atomlagerstätten in Gorleben und Asse zu, nimmt
ihre Sorgen ernst. Er zeigt Flagge beim Weltklimagipfel in Rio de
Janeiro, auch wenn er das mehr als magere Ergebnis der Weltkonferenz
nicht mehr positiv beeinflussen kann. Doch auf der Agenda des Mannes,
der nach eigenem Bekunden mit vier Stunden Schlaf pro Nacht auskommt,
steht ein Schlagwort ganz oben auf der Agenda: die Energiewende.
Altmaier ist sich bewusst, dass diese Mission, der schrittweise
Ausstieg aus der Kernenergie und der damit verbundene grundlegende
Umbau der Energiewirtschaft in Deutschland, nicht scheitern darf.
Insofern ist es folgerichtig, dass der Umweltminister den Erfolg
seines Daseins als Ressortchef unter Kanzlerin Angela Merkel kausal
mit dem Erfolg der Energiewende verknüpft. Damit führt Altmaier ein
Prinzip in die Politik zurück, das lange vergessen schien. Die gute
Absicht allein ist aller Ehren wert. Sie taugt aber nichts ohne den
Erfolg in der Sache. Das gilt letztlich für die gesamte schwarz-gelbe
Koalition.
Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de