Düsseldorf/Bielefeld. Kurz vor der
Verabschiedung des Gesetzes für den gemeinsamen Schulunterricht
behinderter und nichtbehinderter Kinder und Jugendlicher in
Nordrhein-Westfalen mahnt der Landesvorsitzende der FDP, Christian
Lindner, die rot-grüne Landesregierung zur Umsicht. „Ich fürchte,
dass dieses Schlüsselprojekt großen Schaden nimmt“, sagte Lindner der
in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagsausgabe).
Rot-Grün vernachlässige bei der schulischen Inklusion die Schwächsten
der Gesellschaft, „nämlich Kinder und Jugendliche mit Behinderungen“,
sagte Lindner. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und
Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) handelten zu Lasten der
Schwächsten des Staates, „nämlich der Kommunen“. Die Finanzierung sei
völlig offen. „Wir sind für Inklusion“, betonte Lindner. „Aber die
Voraussetzungen müssen stimmen – manchmal dient die Förderschule dem
Kindeswohl besser.“
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