neues deutschland: Berliner Ex-Wirtschaftssenator Wolf: Kommunales Stadtwerk kann günstigeren Strom anbieten als Vattenfall

Kurz vor der dem Volksentscheid zur Energie am
Sonntag in Berlin hat der ehemalige Berliner Wirtschaftssenator
Harald Wolf (LINKE) erklärt, dass sich eine mögliche
Rekommunalisierung der Stromversorgung auch im Portemonnaie der
Verbraucher niederschlagen würde. „Ein Stadtwerk könnte günstigeren
Strom anbieten als Vattenfall in seinem Grundversorgertarif“, sagte
Harald Wolf im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung
„neues deutschland“ (Wochenendausgabe). Schließlich, so Wolf, sei in
den vergangenen Jahren der Strompreis an der Leipziger Börse
gesunken. Doch die großen Energieversorger würden das nicht an die
Haushaltskunden weitergeben. Ein Stadtwerk, das nicht auf maximalen
Profit ausgerichtet sei, habe gewisse Spielräume. Der
energiepolitische Sprecher der Berliner Linksfraktion im
Abgeordnetenhaus empfiehlt den Bürger deshalb, am Sonntag mit Ja zu
stimmen: „In jedem Fall würden die Bürgerinnen und Bürger Rot-Schwarz
mit einem ordentlichen Votum oderntlich unter Druck setzen“,betont
Wolf, der selber im Februar 2011 als Wirtschaftssenator erleben
musste, was für einen Druck der damals erfolgreiche Volksentscheid
zum Wasser auslöste.

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