Sollten sich beim Volksentscheid über das
Tempelhofer Feld die Bebauungsgegner durchsetzen, erwartet
Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) nicht nur Stillstand in
Tempelhof, sondern auch bei anderen Projekten in der Stadt. „Dann
werden auch andere Infrastrukturentscheidungen in Frage gestellt“,
erklärte Müller in einem Interview mit der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung „neues deutschland“(Freitagausgabe). Es gebe derzeit
praktisch keine Bauaktivitäten in den Bezirken, die nicht in der
Kritik stünden. „Ein erfolgreiches Volksbegehren würde dieses
Sankt-Florian-Prinzip noch unterstützen“, so Müller. Er bekräftigte,
das 50 Prozent der Wohnungen im ersten Baufeld am Tempelhofer Damm
für Mieten von sechs bis acht Euro pro Quadratmeter angeboten werden
sollen und ein Teil von ALGII-Empfänger bezogen werden kann.
Persönliche Konsequenzen beim Scheitern seiner Baupläne schloss der
Senator aus.
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715