Mitteldeutsche Zeitung: Bildung Sparvorhaben an Sachsen-Anhalts Hochschulen haben erste Konsequenzen

Die Spardebatte an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt
führt zu ersten, weitreichenden Konsequenzen. Das berichtet die in
Halle erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe). So
müssen die Studenten deutlich mehr Beiträge an die Studentenwerke
Halle und Magdeburg zahlen. Wegen der Kürzung der Landeszuschüsse von
4,5 auf 2,1 Millionen Euro für die Studentenwerke Halle und Magdeburg
würden die Semesterbeiträge, die Mieten in den Studenten-wohnheimen
und zumindest im Bereich des Studentenwerks Halle die Essenspreise in
den Mensen steigen, so der Bericht. Beim Studentenwerk in Halle
mussten deswegen schon zu Beginn des laufenden Wintersemesters die
Beiträge aller Studenten um zehn Euro von 50 auf 60 Euro erhöht
werden. Auch in Magdeburg wurde der Betrag um zehn Euro angehoben.
Die Mieten und die Nebenkosten in den Wohnheimen in Halle stiegen um
durchschnittlich 25 Euro. „Das Problem wird sich in den kommenden
Jahren noch verschärfen“, sagt der Geschäftsführer des halleschen
Studentenwerkes Volkmar Thom dem Blatt. Seit 2012 zahle das Land auch
keine Zuschüsse mehr für Investitionen. Reparaturen, Sanierungen oder
Neuanschaffungen müssten deswegen auf die Studenten umgelegt werden.
Der Dachverband aller 58 Studentenwerke, das Deutsche Studentenwerk,
sieht indes keine Möglichkeiten, den beiden sachsen-anhaltischen
Vertretern unter die Arme zu greifen.

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Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200