Der Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und
Fremdenverkehr im Europäischen Parlament, Michael Cremer, hat der
Bundesregierung eine Subventionierung von Dieselautos vorgeworfen.
Dass sie sich gut verkaufen, „liegt vor allem an der massiven
Steuerbevorteilung. In Deutschland wird jeder Liter Diesel mit 18
Cent weniger besteuert als Benzin“, schreibt der Grünenpolitiker in
einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung „neues
deutschland“ (Donnerstagausgabe). Die Steuervorteile müssten wie in
Frankreich schrittweise abgebaut werden. Laut Cramer ist der Diesel
ein Gesundheitsrisiko: „Allein 2015 waren in der EU 7000 frühzeitige
Todesfälle aufgrund der überhöhten Stickoxid-Ausstöße von Dieselautos
zu beklagen.“ Und auch Feinstaubpartikel kosteten Menschenleben, so
der Verkehrsexperte. „Wirtschaftliche Interessen haben Vorfahrt vor
unser aller Gesundheit und dem Umweltschutz.“
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