Gregor Gysi sieht das mit der Gründung der Partei
DIE LINKE vor genau fünf Jahren am 16. Juni 2007 gegebene
»Versprechen auf eine neue linke Partei« noch nicht als erfüllt an.
Er müsse konstatieren, »dass wir innerparteilich mit unserem
Versprechen nicht weit gekommen sind«, schreibt er in einem
Gastbeitrag für die Tageszeitung »neues deutschland«
(Samstagausgabe). Als Hintergrund nennt er unterschiedliche
Erfahrungen der Ost- und der Westlinken. Beide hätten es »bislang
nicht vermocht, im Unterschiedlichen Bereicherndes zu sehen und zu
finden«. Die Probleme der Partei seien aber gemeinsame, sie ließen
sich »nicht durch Kämpfe gegeneinander lösen«. Der
Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bundestag appelliert daher an die
jeweiligen Ursprungsströme seiner Partei, »endlich die eigene
Beschränktheit« und »die Anderen auch als die notwendig ergänzende
Bereicherung« zu begreifen.
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