Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner hat
das Geschäftsmodell von Facebook-Konzerns kritisiert. „Der
Datenmissbrauch ist konsequente Folge der Ausrichtung des
Unternehmens auf Gewinnmaximierung und damit im System des Netzwerks
angelegt“, schreibt die Medienexpertin in einem Gastbeitrag für die
in Berlin erscheinende Tageszeitung „neues deutschland“
(Onlineausgabe). Facebook und zahlreiche andere Plattformen handelten
mit Daten, nur so machten sie Gewinne, nur so sei gezielte Werbung
möglich. Der Nutzer werde zur Handelsware, erklärt Rößner. „Dieser
Umstand ist vielen Nutzern entweder nicht bewusst oder sie verdrängen
ihn, denn die einzige Alternative bestünde darin, am Austausch auf
dem größten sozialen Netzwerk nicht mehr teilzunehmen oder die
Bequemlichkeit des Online-Shoppings aufzugeben.“ So konnte das
Internet zu dem werden, was es mittlerweile hauptsächlich ist: „ein
einziger großer Anzeigenmarkt, den wenige Giganten unter sich
aufgeteilt haben“.
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