Das Landesamt für Soziales und Gesundheit (LAGeSo)
hat nach wiederholten Beschwerden mehrerer Bürgerinitiativen erklärt,
die Zustände in allen elf Berliner Flüchtlingsnotunterkünften zu
kontrollieren. „Das LAGeSo überprüft derzeit alle Notunterkünfte und
bezieht in diese Prüfungen auch Hinweise von Dritten mit ein“,
bestätigte Pressesprecherin Regina Kneiding gegenüber „neues
deutschland“ (Donnerstagausgabe). Anlass für die Kontrollen sind
Berichte ehrenamtlicher Helfer, wonach es erhebliche Mängel sowohl
bei der Ausstattung als auch Kinderbetreuung in zahlreichen Heimen
gibt. So wirft die Initiative Neue Nachbarschaft in Moabit dem
Betreiber einer Notunterkunft in einem Offenen Brief vor, zahlreiche
vom LAGeSo geforderte Mindeststandards nicht zu erfüllen. In dem Heim
an der Levetzowstraße in Moabit reiche die Zahl der Waschmaschinen
nicht aus und die Aufenthaltsräume seien nur unzureichend mit Möbeln
ausgestattet, heißt es in dem Brief der Initiative.
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