Die LINKE in Sachsen-Anhalt geht einen
ungewöhnlichen Schritt: Sie bietet der SPD eine Koalition an – und
lädt sie damit offen zum Bruch des bestehenden Bündnisses mit der CDU
ein. Wie der Fraktionschef der Linken im Landtag, Wulff Gallert,
gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues
deutschland“ (Freitagausgabe) bestätigte, handele es sich um ein
„ernsthaftes Angebot, nicht um ein parteipolitisches Spielchen“. Zur
„Abwehr irreparabler Schäden durch den Landeshaushalt“ sollten beide
Parteien gemeinsam die politische Verantwortung übernehmen, hatte
Gallert in einer Etatdebatte kurz vor der Bundestagswahl erklärt. Der
Einladung zum Partnertausch liegt eine Analyse zugrunde, wonach der
Etatentwurf vielen politischen Grundsätzen der SPD zuwiderläuft.
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