Der Vizepräsident des Deutschen Mieterbunds, Eckard
Pahlke, hat die Hamburger Wohnungsbaupläne als nicht ausreichend
kritisiert. „Sollten die angestrebten 6000 Wohnungen jährlich
entstehen, wäre das ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagte Pahlke
der in Berlin erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“
(Dienstagausgabe). Um den Bedarf zu decken, wären laut Pahlke
mindestens 8000 bis 10.000 neue Wohnungen jährlich nötig, davon ein
Drittel öffentlich gefördert, also Sozialwohnungen. Allen bisherigen
Senaten warf Pahlke vor, den Wohnungsbau vernachlässigt zu haben. Oft
habe er dabei Absicht vermutet. „Denn einige den Grundeigentümern
näher stehende Politiker hatten wenig Interesse an ausreichendem
Wohnraum. Knappheit fördert hohe Mieten“, so Pahlke.
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