neues deutschland: neues deutschland: Wasserqualität in Berliner Schwimmbädern gefährdet / ver.di: Grenzwerte bei Chloreinsatz regelmäßig überschritten

Die Gewerkschaft ver.di in Berlin schlägt Alarm.
Weil die landeseigenen Berliner Bäder-Betriebe (BBB) unter einem
Personalmangel leiden und die Technik und Leitungen vieler Berliner
Schwimmhallen marode ist, sei der Bade- und Schwimmspaß akut
gefährdet. »Es besteht die Gefahr, dass die Qualität des Badewassers
nicht eingehalten wird«, sagte der für die Bäderbetriebe zuständige
Gewerkschaftssekretär Dieter Korte der in Berlin erscheinenden
Tageszeitung »neues deutschland« (Samstagausgabe). Nach Informationen
der Gewerkschaft würden schon heute beim Chloreinsatz in
Schwimmhallen geltende Grenzwerte regelmäßig überschritten. Auch
sollen Siebe zum Filtern von Keimen nicht gesäubert werden, obwohl
das schriftlich in den Unterlagen festgehalten werde. Das
landeseigene Unternehmen schiebt seit Jahren einen riesigen
Sanierungsstau vor sich her. Bei früheren Presseterminen hatte das
Unternehmen bereits auf Probleme bei der Badewasseraufbereitung
hingewiesen. Am Freitag wollten sich die Bäderbetriebe zunächst nicht
zu den Vorwürfen äußern.

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