Oftmals ist die Vorfreude groß, wenn man im
Briefkasten die Benachrichtigung des Paketzustellers findet. Egal, ob
Bestellung bei einem Versandhändler oder Weihnachtspaket: Die
Pappschachtel enthält meistens Dinge, die wir gebrauchen können oder
über die wir uns zumindest freuen, weil wir die dahintersteckende
Geste zu schätzen wissen. Nun hat auch Bundesarbeitsministerin Ursula
von der Leyen ein Päckchen geschnürt. Der Inhalt ihres Rentenpaketes
soll vor Altersarmut schützen, so steht es zumindest auf der
Verpackung. Doch der Inhalt hält nicht, was die Absenderin
verspricht. Da ist zu einem die Zuschussrente, die kaum einem
Geringverdiener hilft. Selbst der, dem es gelingen wird, die
komplizierten Voraussetzungen zu erfüllen, bleibt wohl unter der
Armutsgrenze, weil der Zuschuss einfach zu gering ausfällt. Zumal man
die Betroffenen demnächst auch noch zum Abschluss einer Riester-Rente
zwingen will. Und wer die ebenfalls im Paket enthaltene Kombi-Rente
in Anspruch nimmt, also mehr hinzuverdienen will, muss dafür höhere
Abschläge in Kauf nehmen. Das Paket aus dem Bundesarbeitsministerium
entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Mogelpackung.
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