NOZ: CDU-Wirtschaftsrat hält Karl Marx für überschätzt

CDU-Wirtschaftsrat hält Karl Marx für
überschätzt

„Die Überhöhung des Philosophen steht in keiner Relation zum
Scheitern seiner Theorien“ – Lob stattdessen für Ludwig Erhard

Osnabrück. Der CDU-Wirtschaftsrat hat zum 200.Geburtstag des
Philosophen Karl Marx dessen Überschätzung scharf kritisiert. „Die
Überhöhung von Karl Marx steht in keiner Relation zum Scheitern
seiner Theorien“, sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger der „Neuen
Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). „Schon das Menschenbild von Karl Marx
war im Kern menschenunwürdig, weil es das Individuum als materielles
Wesen definierte“, betonte Steiger. Seine Nachfolger hätten „auf
dieser Ideologie ihre verheerenden Systeme aufbauen können und
massenweise Menschen in Armut und Tod getrieben“. Die Ausbeutung der
Arbeiter in der Industrialisierung sei „eine schlimme
Fehlentwicklung“ gewesen.

Im Gegensatz dazu müsse Alt-Kanzler und Wirtschaftswissenschaftler
Ludwig Erhard wesentlich stärker gewürdigt werden. „Dessen Theorie
der Sozialen Marktwirtschaft hat soziale Sicherheit durch
wirtschaftlichen Erfolg in unserem Land und vielen weiteren Nationen
geschaffen“, hob der Generalsekretär hervor, der 12 000 Unternehmer
und Führungskräfte vertritt. Erhard stehe für Wohlstand, dagegen Marx
und seine Anhänger für den Fall in tiefe Armut in der Sowjetunion,
China und weiteren marxistischen Staaten. Das christliche
Menschenbild Erhards stehe im absoluten Gegensatz dazu. „Es befähigt
dazu, Talente auszuüben und gibt Bedürftigen Hilfe zur Selbsthilfe“,
erklärte Steiger.

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